Website für Suchmaschinen optimieren: die 11 ultimativen Tipps für Erfolg!
Du möchtest deine Website für Suchmaschinen optimieren und fragst dich, wie du dieses Projekt am besten starten solltest? Wie geht man dabei vor, worauf muss man achten? Was ist Google und Co. wichtig? Das musst du wirklich wissen!
Du hast eine Website, aber sie kommt nicht so richtig in die Sprünge? Du siehst bei Google Analytics und in der Search Console, dass die Userzahlen so vor sich hindümpeln. Wenn du potenzielle Kunden ansprechen möchtest, musst du deine Website für Suchmaschinen optimieren.
Damit deine Website bei Google, Bing und Co. für relevante Suchbegriffe ausgespielt wird, muss sie Mehrwert bieten.
Dabei spielen neben den richtigen Keywords und dem Search Intent auch die inhaltliche Struktur der Seite, Backlinks, der Page Speed (Ladegeschwindigkeit) und vieles mehr eine Rolle.
Lass uns das jetzt gemeinsam im Detail ansehen. Ich werde dir zeigen, wie du deine Website für Suchmaschinen optimieren kannst, worauf du achten musst und verrate dir die besten Tipps und Tricks aus unserem Arbeitsalltag.
Bist du bereit? Dann lass uns in eine Welt eintauchen, die deutlich komplexer ist, als es die meisten anfangs vermuten.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Suchmaschinenoptimierung?
Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, ist ein Kernstück des Online-Marketings. Diese Disziplin gehört zu den wichtigsten ganzheitlichen Maßnahmen im Online-Marketing.
Das Ziel ist es, bei bestimmten Suchbegriffen ganz vorn in den organischen Suchergebnissen (SERPs) zu landen.
Dafür gibt es verschiedene Stellschrauben, an denen man drehen kann – etwa die technische Optimierung und die inhaltliche Optimierung der Website.
Fakt ist: Kaum jemand gibt die URL deines Unternehmens in den Browser ein. Die Leute nutzen Suchmaschinen, um in Echtzeit nach Produkten, Dienstleistungen, Informationen oder Unterhaltung zu suchen. Dafür nutzen sie Suchbegriffe (Keywords). Das kannst du dir zunutze machen, wenn deine Website für diese Suchbegriffe und Suchmaschinen optimiert ist.
SEO hilft dir genau in dem Moment sichtbar zu sein, wenn du die Lösung für ein Problem hast, nachdem Menschen gezielt suchen.
Wenn du darauf verzichtest, freut sich ein Mitbewerber, der dir einen potenziellen Kunden vor der Nase wegschnappt.
Die eigene Website bei Google und Co. gut zu reihen, ist eine sehr unaufdringliche Art und Weise, um auf sich aufmerksam zu machen und Interessenten in Kunden zu verwandeln.
Man unterscheidet zwischen OnPage-SEO-Maßnahmen und OffPage-SEO-Maßnahmen.
Heute werden wir uns thematisch mehr im OnPage-SEO aufhalten. Aber auch auf OffPage gehe ich später noch kurz mal ein.
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Die richtigen Suchbegriffe nutzen
Beispiel: Du betreibst einen Friseursalon in Wien mit einem speziellen Angebot – nämlich Naturhaarfarbe, die für Allergiker geeignet ist.
Wäre doch gut, wenn neue, potenzielle Kunden deinen Salon für Suchbegriffe finden würden, wie „Naturfriseur Wien“, „Bio Friseur“ oder „Pflanzenhaarfarbe Friseur Klagenfurt“ usw.
Reiht deine Website für relevante Schlüsselwörter gar nicht oder erst weit unten in den Suchergebnissen (SERPs), dann werden potenzielle Neukunden nicht auf dich aufmerksam. Sie erfahren nicht von dir und gehen zu einem Konkurrenten.
Es ist also enorm wichtig, die richtigen Suchbegriffe zu kennen und die Website für Suchmaschinen zu optimieren.
Zusätzlich zu den richtigen Inhalten muss man aber auch an anderen Rädchen drehen. Dazu zählen die Seitenstruktur, Benutzerfreundlichkeit, das Verwenden von internen Links auf der Website und auf technischer Seite etwa die Seitenladegeschwindigkeit (Page Speed), das Erstellen einer XML-Sitemap und einiges mehr.
Kurz gefasst, fällt unter SEO alles, was technisch und inhaltlich unternommen wird, um deine Webseite besser ranken zu lassen.
Das bedeutet, deinen Besuchern Mehrwert zu liefern und den Search Intent (das Suchinteresse) für bestimmte Produkte, Dienstleistungen und Themengebiete zu befriedigen.
Wie indizieren Suchmaschinen Websites?
Bevor wir uns gleich ansehen, wie man das Ranking verbessern kann, lass uns noch schnell mal klären, wie Websites indiziert werden. Nur wenn du das verstehst, wirst du den Nutzen hinter den Maßnahmen erkennen, die wir später gleich setzen werden.
Ganz vereinfacht gesagt: Suchmaschinen nutzen Crawler oder Bots, um das Internet systematisch zu durchsuchen. Man könnte sie als „digitale Entdecker“ bezeichnen, die Inhalte und Strukturen von Websites erfassen.
Die gesammelten Informationen speisen sie dann in einen Index ein – eine Art riesiges, digitales Verzeichnis.
Wenn du eine Suche durchführst, greift die Suchmaschine auf diesen Index zurück, um blitzschnell die passendsten Ergebnisse für deine Anfrage zu filtern.
Suchmaschinen bewerten auch, wie aktuell und vertrauenswürdig eine Seite ist. Durch regelmäßige Updates ihrer Algorithmen möchten Suchmaschinen den Nutzern die hilfreichsten und relevantesten Informationen bieten – natürlich abhängig von der jeweiligen Suchanfrage.
Die Kunst der Suchmaschinenoptimierung ist es, deine Website so hoch wie möglich in den Suchanfragen zu platzieren.
Die wichtigsten Suchmaschinen und ihr Marktanteil
Es gibt ein paar spannende Insights über die Verteilung der Nutzer in Suchmaschinen. Statista hat hier einen Vergleich vom Januar 2016 bis November 2023 gemacht.
Google ist unangefochten auf dem ersten Platz. Viele Leute wissen nicht mal, dass es Alternativen gibt.
Hier der Marktanteil der Suchmaschinen weltweit im November 2023:
- Google 82,75 %
- Bing 9,56 %
- Yahoo! 2,93 %
- Yandex 2,34 %
- DuckDuck Go 0,67 %
Die Daten können sich natürlich ändern. Zudem fallen die Marktanteile natürlich nach Region unterschiedlich aus. Fakt ist aber, dass Google die dominierende Suchmaschine der meisten Länder ist. Es gibt einige Alternativen, die auf bestimmte Nischen oder Regionen zugeschnitten sind.
Wenn wir uns also damit beschäftigen, wie wir unsere Website für Suchmaschinen optimieren können, dann orientieren wir uns an den Guidelines, die Google vorgibt.
Vor der Optimierung: Status quo erheben
Bevor du beginnst, solltest du immer zuerst den aktuellen Status erfassen. Was läuft gut? Was läuft schlecht? Welche Änderungen sind nötig?
Hier spielen Navigation und Seitenstruktur eine große Rolle. Die Nutzer sollten sich wohlfühlen und sofort finden, was sie suchen.
Wenn du das, was sie wollen, nicht bieten kannst, werden sie schnell abspringen. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen für Google. Die Suchmaschine interpretiert dieses Verhalten. Tritt es häufiger auf, wird Google deine Seite höchstwahrscheinlich nicht mehr so weit oben in den Suchergebnissen (SERPs) anzeigen.
Richte Google Analytics ein und beschäftige dich mit der Search Console. Erst dadurch kannst du das Nutzerverhalten auf der Website messen und die richtigen Entscheidungen treffen.
Im nächsten Schritt sehen wir uns die eigenen Mitbewerber mal ganz genau an. Was machen sie besser? Warum reihen sie für Suchbegriffe und du nicht?
Konkurrenten helfen uns zu verstehen, was wir besser machen möchten. Deshalb empfehlen wir dir, eine genaue Analyse der Mitbewerber – je nach Nische und Themenfeld die ersten 5 bis 10 in den Suchergebnissen.
Schau dafür auch mal hier vorbei: „Was macht eine gute Website wirklich aus?“
An diesen Fragen kannst du dich orientieren:
- Wie sieht die Seitenstruktur der Mitbewerber aus?
- Welche Inhalte bieten sie?
- Welche Keywords verwenden sie?
- Wie schnell lädt die Seite der Konkurrenz?
- Welche Texte, Grafiken und andere Assets haben sie, die bei mir fehlen?
- Wie sieht die Seite am Smartphone aus?
Messwerte für Optimierungsmaßnahmen
Es gibt einige Key Performance Indicators (KPIs), die man im Auge haben sollte. Daran lässt sich einerseits der Status quo der Website erheben und andererseits später auch vergleichen, wie sich bestimmte Maßnahmen ausgewirkt haben.
Zu den wichtigsten Kennzahlen zählen:
- Klickrate (Click Through Rate CTR)
- Absprungrate (Bounce Rate)
- Keywordranking
- Traffic
- Verweildauer
- Anzahl der geöffneten Seiten
- Ladegeschwindigkeit
- Sichtbarkeitsindex (eine Gesamtkennzahl aus der SEO-Industrie, z.B. bei Sistrix verfügbar)
Erstelle eine To Do Liste mit Aufgaben, die du abarbeiten solltest, um die Website besser zu ranken.
Um das zu machen, musst du schon etwas Ahnung von SEO haben. Deshalb raten wir Unternehmen, sich an eine Agentur zu wenden, die sich mit Online-Marketing auskennt und bei der Analyse hilft!
Wenn du dann den Status quo vor dir liegen hast, geht es an die eigentliche Optimierung.
Die 11 ultimativen Tipps: So optimierst du deine Website für Suchmaschinen
Bist du bereit loszulegen? Ich möchte dir jetzt die wichtigsten Aspekte vorstellen, die du für das Verbessern deines Website-Rankings beachten musst.
Keywords recherchieren
Deine Website steht und fällt mit gutem Content. Die Basis dafür sind Keywords. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der nach „Webpunks“ sucht, auf unserer Website landet, ist groß. Aber wie bekannt ist deine Marke/dein Unternehmen wirklich?
Leute, die dich nicht kennen, kannst du nur im Web abholen, wenn du auch für andere Suchbegriffe reihst. Etwa dann, wenn es mir gelingt, mit der Webpunks Website auch für „Online Marketing Agentur“ oder Ähnliches gefunden zu werden.
Damit kann ich potenzielle Kunden auf die Website holen und von uns überzeugen.
Deshalb müssen wir erst mal Keywords recherchieren. Wir müssen verstehen, wie und was potenzielle Kunden wirklich in Suchmaschinen eingeben.
Dafür nutzen wir in der Agentur etwa Tools wie den Keyword-Finder von Mangools. Wir haben das Tool jeden Tag im Einsatz und können damit genau herausfinden, was, wie, wo, in welcher Häufigkeit bestimmte Schlüsselwörter gesucht werden. Außerdem können wir Synonyme herausfinden und schauen, für welche aktuellen Keywords deine Seite reiht.
Im Keyword-Finder von Mangools kannst du deine Rankings im Auge behalten. Du kannst Listen mit Suchbegriffen erstellen, für die du ranken und die du beobachten möchtest.
Die Keyword Map
Nach der Recherche der Keywords kann es sehr hilfreich sein, eine Keyword-Map zu erstellen. Sie enthält alle Keywords, die du analysiert hast.
Die Map hilft dir, den Überblick zu bewahren, welche Artikel du miteinander verlinken könntest.
Ich erstelle dafür meist einen Redaktionsplan in einem Excel Sheet, um zu sehen, was schon online ist, was noch geplant ist und welche Artikel miteinander verlinkt werden sollen.
Keywords und Suchintention gezielt nutzen
Sobald du die relevanten Schlüsselbegriffe identifiziert hast, ist es wichtig, sie bewusst und gezielt auf deiner Website einzusetzen.
Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt!
Verwendest du zu viel davon, kann Google das als Spamming (Keyword Stuffing) bewerten. Und das wirkt sich sehr negativ auf deine Website aus!
Um das zu vermeiden, solltest du Keywords und Synonyme in verschiedenen Bereichen und im richtigen Ausmaß auf deiner Seite einbauen.
Etwa in:
- Bilddateien
- Bildbeschreibungen
- Fließtexten
- hierarchischen Überschriften (H1 bis H6)
- URLs
- Meta-Descriptions
- und internen Links
Was genau suchen Nutzer, wenn sie bestimmte Keywords verwenden?Das hilft dir, Inhalte zu erstellen, die sowohl für Suchmaschinen als auch für deine Zielgruppe wertvoll sind. Man spricht auch gerne von nutzerzentrierten Inhalten.
Einsatz von Short-Tail- und Long-Tail-Keywords
Um den verschiedenen Suchintentionen gerecht zu werden, verwendest du am besten eine Kombination aus Short-Tail- und Long-Tail-Keywords.
Short-Tail-Keywords umfassen ein breites Thema und haben meist hohes Suchvolumen. Sie sind sehr wettbewerbsintensiv. Oftmals sind es auch kürzere Suchbegriffe.
Long-Tail-Keywords sind meistens länger und beschreiben spezifischere Suchanfragen. Sie bringen vielleicht weniger Traffic, doch dieser ist gezielter und kann eine höhere Konversionsrate haben.
Beispiel:
- Ein Long-Tail-Keyword könnte „Suchmaschinenoptimierung für Familienhotel in Wien“ sein. Das ist eine sehr spezifische Anfrage.
- Im Gegensatz dazu ist „Suchmaschinenoptimierung“ ein typisches Short-Tail-Keyword mit hohem Suchvolumen.
Texte auf der Website optimieren
Wenn du einen Text schreibst, musst du Keywords und Synonyme in Überschriften, Unterüberschriften, im Fließtext und in Meta-Beschreibungen gekonnt platzieren.
Der Text muss einen sinnvollen Aufbau haben. Auf eine H2 folgt etwa immer eine H3. Es gibt keine H3 ohne eine H2 davor usw.
Auch das sind Punkte, an die du denken solltest:
- Nutze Zwischenüberschriften
- Mache viele Absätze
- Schreibe kurze Sätze, verzichte auf Verschachtelungen
- Mache Aufzählungen
- Nutze farbige Elemente
- Schreibe Wörter fett
- Setze Verlinkungen, wo es sinnvoll ist
Dieses Thema ist mein absolutes Lieblingsfeld. Wenn du Webtexte schreiben möchtest, brauchst du ein gutes Gespür für Worte, aber auch für Suchmaschinen.
Bilder optimieren
Jede Website braucht Bilder. Wenn man seine Website für Suchmaschinen optimieren möchte, darf man sie keinesfalls vergessen. Hier gibt es einiges zu beachten!
Das beginnt schon bei der Bildauswahl: Achte darauf, dass du keine Bilder verwendest, die zu sehr nach Stockphotos aussehen. Im Idealfall hat man sogar eigene Team-Bilder, Bilder vom Unternehmen und im Arbeitsalltag.
Die Bildgrößen
Vor dem Hochladen musst du die Größe der Bilder anpassen. Je größer du sie hochlädst, desto langsamer wird deine Website insgesamt.
Kleines Beispiel: Wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, ist das Bild maximal 250 Kilobyte groß – besser natürlich unter 200 KB.
Tipp: Große Dateien lassen sich über sehr viele Online-Dienste kostenlos komprimieren, ohne an Qualität zu verlieren.
An der Dateigröße kannst du auch schrauben, wenn du die Anzahl der Pixel anpasst. Dafür gibt es eine ganze Reihe Online-Dienste wie Photopea oder Canva.
Die gängigen Bildgrößen für Websites sind:
- 800×600 px (Format 4:3)
- 1024×768 px (Format 4:3)
- 1280×720 px (Format 16:9) – HD
- 1920×1080 px (Format 16:9) – FULL HD
Dateinamen und Alt-Tags
Wenn du Bilder auf deine Website hochlädst, solltest du sie nach dem jeweiligen Keyword benennen. Lass uns noch mal zum Beispiel der Friseurin kommen:
- Schlechter Bildname: foto6983.jpg
- Guter Bildname: naturfriseur-kaernten-dein-name.jpg
Lädst du die Bilder in deine Mediathek hoch, hast du noch mal die Möglichkeit einen Alt-Tag zu hinterlegen. Auch hier solltest du das Keyword oder ein Synonym einfügen.
Die wichtigsten Tipps für eine gelungene Bild-Optimierung für Suchmaschinen:
- Dateigröße nicht größer als 350 KB
- Dateiname passt zum Bild und ist kurz
- Dateiname enthält das Keyword oder ein Synonym mit Bindestrichen (wie online-marketing-tipps.jpg)
- Dateiname enthält keine Umlaute, Sonderzeichen oder Leerräume
- Das Dateiformat ist JPG oder PNG
- Nutze ALT Tags und eine Bildbeschreibung
- Vermeide Stockfotos so weit wie möglich
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schau beim Artikel über Bild SEO von Let’s Do SEO vorbei.
Ladegeschwindigkeiten
Zu große Bilder und Grafiken sind häufig ein Grund dafür, dass eine Website langsam lädt. Wenn du deine Website für Suchmaschinen optimieren möchtest, kannst du hier ansetzen. Und das solltest du auch.
Google hasst Seiten, die langsam laden. Und User hassen sie auch.
Wie schnell oder langsam deine Seite abschneidet, kannst du im Page Speed Insight Tool von Google direkt überprüfen. Du bekommst hier auch Tipps für Optimierungen und verrät dir, warum deine Seite langsam ist.
Die Größe deiner Website bestimmt, wie schnell sie lädt. Darunter fallen etwa HTML-Code, Stylesheets- und Skript-Dateien, aber auch Bilder.
Achtung: Das gilt auch für Plug-ins!
Je mehr Plug-ins du nutzt, desto mehr CSS- und Javascript-Dateien müssen beim Aufrufen deiner Website geladen werden. Das führt dazu, dass sich die Ladezeit stark verlängern kann.
Überlege dir deshalb genau, welche Plug-ins du wirklich brauchst und mache zwischendurch einen Frühjahrsputz.
Tipp: Schau dir auch die Leistung des Servers an. Viele setzen auf sehr günstige Angebote beim Hosting. Die Folge: eine deutlich zu geringe Serverleistung und dadurch sehr lange Ladezeiten.
URLs optimieren
Hier habe ich ein tolles Beispiel für dich aus einem Kundenprojekt. Der Kunde stellt auf seiner Website Produkte vor, die man dann vor Ort bei ihm kaufen kann.
Die URL lautet: https://www.beispielurl.at/artikel/502/artikelkategorie/artikelbezeichnung-und-artikelmarke
Auch bei Blogbeiträgen sieht man solche Beispiele immer wieder, wie etwa das hier: https://www.beispielurl.at/ich-verrate-dir-wie-du-in-15-schritten-zum-seo-experten-wirst
Solche URLs werden von Suchmaschinen ganz und gar nicht gerne gesehen. URLs sollten sinnvoll sein, das Keyword enthalten und kurz ausfallen.
Sie müssen sowohl für die Nutzer als auch die Suchmaschine optimiert werden und lesbar sein. Man spricht in diesem Zusammenhang von Pretty URLs oder sprechenden URLs.
Der Nutzer muss auf den ersten Blick erkennen, was sich hinter der jeweiligen Unterseite verbirgt.
Eine gute URL wäre etwa diese: https://www.webpunks.at/seo-texte-schreiben-lassen/
Hier die wichtigsten Tipps für gute URLs:
- Nutze das Keyword der Unterseite oder des Blogbeitrags
- Verzichte auf Umlaute und Sonderzeichen
- Nutze kurze, sprechende URLs
Hat eine Website viele Broken Links, kann es dazu führen, dass man von der Suchmaschine abgestraft wird und im Ranking fällt.
Meta Daten optimieren
Wer mit Plug-ins wie Yoast oder Rankmath arbeitet und sich schon ein wenig mit SEO-Optimierung beschäftigt hat, für den werden Meta-Daten kein Fremdwort sein.
Das Anpassen von Meta-Title und Meta-Description ist ein wichtiger Schritt, wenn du deine Website für Google und Co. optimieren möchtest. Die Daten werden nicht direkt auf deiner Website sichtbar, aber in den Google Suchergebnissen (SERPs).
Wer WordPress nutzt, der kann die Meta-Daten über YoastSEO oder Rankmath eingeben. Diese Plug-ins zeigen dir, wie deine Seite/dein Blogbeitrag bei Google angezeigt wird.
Ein guter Meta-Title:
- Hat maximal 70 Zeichen
- Enthält das Keyword möglichst im vorderen Teil des Titels
- Regt zum Klicken an und macht neugierig
Eine gute Meta-Description:
- Hat maximal 150 – mindestens jedoch 80 Zeichen
- Enthält das Keyword und falls genügend Platz zusätzlich ein Synonym
- Zeigt dem Leser, worum es geht
- Enthält einen Call To Action
Interne Links
Google liebt Links, ganz egal, ob interne oder externe. Sie helfen der Suchmaschine dabei, zu bewerten, wie wertvoll deine Website ist.
Interne Links helfen dem Leser dabei, weitere Informationen zu finden, die ihn interessieren könnten. Interne Links sind aber auch ein Navigator für Google und seine Crawler. Die ersten Links, die du setzen musst, sind Links der Navigation, also des Menüs.
Sobald die ersten Unterseiten und/oder Blogbeiträge online sind, solltest du sie miteinander verknüpfen. Voraussetzung: es macht thematisch Sinn.
Biete deinen Lesern weiterführende Links an, wenn sie sich in ein Thema vertiefen möchten und du die passenden Inhalte auf der Website hast.
Verzichte dabei auf solche Phrasen:
- hier
- mehr
- hier mehr erfahren
- hier mehr lesen
- klicke hier
Gute interne Links werden direkt im Text und auf ein passendes Word verwendet – man spricht von „sinnvollen Ankertexten (Anchor Text)“.
Ein Beispiel für interne Links habe ich dir herausgesucht. Wir setzen in unserem Online-Magazin We Go Wild auf die Farbe Pink, um die Verlinkungen hervorzuheben:
Crawler nutzen Ankertexte, um zu erkennen, was sie auf der weiterführenden Seite oder hinter dem Link erwartet. Mit „mehr“ oder „hier“ kann der Crawler wenig anfangen.
Backlinks (externe Links)
Von externen Links (Backlinks) spricht man, wenn andere Websites auf deine Seite leiten. Etwa auf einen sehr hilfreichen Blogbeitrag oder ein spezielles Angebot.
Backlinks sind so etwas wie eine direkte Empfehlung im Internet. Hier zählt nicht die Menge an Links, die zu deiner Seite führen, sondern die Qualität. Je vertrauenswürdiger und besser die Seiten sind, desto besser.
Spam-Websites können deiner Seite sogar schaden.
Backlinks fallen übrigens in den Bereich Offpage SEO. Also zu den Maßnahmen, die außerhalb deiner Website passieren, aber Einfluss auf dein Ranking haben können. Neben Links, die von einer anderen Website auf deine kommen, zählen hier auch Local SEO, Social Media Nutzung oder Bewertungen deines Unternehmens in Foren oder bei Google dazu.
Local SEO ist übrigens etwas, das viele Unternehmen stark unterschätzen. Ich rate dir unseren Artikel darüber zu lesen: „5 Tipps für dein Local SEO, die du noch heute umsetzen kannst“
Navigation
Dein Leser muss schnell verstehen, wie er über dein Menü zu der Unterseite gelangt, zu der er möchte. Lasse ihn nicht lange suchen. Verzichte auf selbst erfundene, künstlerische Begriffe und halte dich an altbewährtem fest.
Ebenso wichtig ist, dass Suchmaschinen deine Website problemlos durchforsten können. Eine logische, klare Navigationsstruktur ist Gold wert.
Achte darauf, dass deine Hauptseiten über die Navigation leicht erreichbar sind und vermeide tiefe Verschachtelungen. Jede wichtige Seite sollte von der Startseite aus mit möglichst wenigen Klicks aufrufbar sein.
Nutze Breadcrumbs, um den Besuchern (und Suchmaschinen) zu zeigen, wo sie sich innerhalb deiner Website-Struktur befinden.
Responsive & mobile friendly Design
Du wirst es ohnehin wissen, aber ich wollte es mal kurz erwähnen: Denke an die Optimierung auf mehreren Endgeräten. Mobile first lautet das Prinzip!
Damit eine Website auf allen Endgeräten aufgerufen werden kann, muss sie für Smartphone, Tablet, Laptops und große Bildschirme optimiert werden.
Für gute mobile Bedienbarkeit beachte diese Punkte:
- Schnelle Ladezeiten
- Leserliche Schriftfarben und -größen
- Anklickbare Elemente mit ausreichend Abstand untereinander platzieren
- Bei Texten: Absätze, Grafiken, Aufzählungen, farbige Elemente etc.
Technisches SEO beachten
Wenn du deine Website für Suchmaschinen optimieren möchtest, musst du auch von Technik Ahnung haben.
Für die Indexierbarkeit gilt: Lege eine robots.txt an, darin kannst du Crawlern das Crawlen von bestimmten Unterseiten untersagen. Oder anders gesagt: Du steuerst, was man bei Google finden und sehen kann und was nicht.
Ebenso solltest du eine Sitemap erstellen. Sitemaps sind XML-Dateien, die jede URL deiner Website enthalten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der SEO-Optimierung.
Du erleichterst Suchmaschinen, das Durchsuchen deiner Website und das Auffinden von Informationen. Gerade bei großen Websites mit vielen Unterseiten, Blogbeiträgen und Co. kannst du dadurch das Crawling verbessern.
Eine XML-Sitemap hat aber keinen direkten Einfluss auf das Ranking in Suchmaschinen. Sie sorgt nur dafür, dass Seiten leichter in vollem Umfang indexiert werden.
Richte die Google Search Console ein und reiche hier deine Sitemap ein. Plug-ins wie Yoast SEO erstellen Sitemaps automatisch. Du kannst die URL direkt in der Search Console hinterlegen.
HTTPS-Sicherheit und Verschlüsselung
Auch wenn es Standard sein sollte, stolpert man doch immer wieder über Websites, die kein SSL-Zertifikat (Secure Socket Layer) nutzen. Das ist aber enorm wichtig, weil ohne das Zertifikat Websites meist gar nicht mehr aufgerufen werden können.
Das Zertifikat sichert den Datenaustausch zwischen Server und Computer ab. Ob eine Website ein gültiges SSL-Zertifikat nutzt, kannst du direkt neben dem Domain-Namen in der Browser-Adresszeile sehen.
Unser Fazit
Wer seine Website für Suchmaschinen optimieren möchte, der muss ein umfassendes Verständnis haben.
In diesen Bereich fallen Aspekte wie die Ladezeit und der logische Aufbau der Website genauso wie das Erstellen der richtigen Texte, wofür man sich mit SEO-Texten und Keyword-Recherchen auseinandersetzen muss.
Suchmaschinenoptimierung ist so viel mehr als nur das bloße Einfügen von Keywords. Es ist eine Kunst und Wissenschaft zugleich. Es muss dir gelingen, deine Website nicht nur für Suchmaschinen, sondern in erster Linie für Nutzer zu optimieren.
Mit der richtigen Strategie und einem Verständnis für Suchmaschinen wie Google kannst du deine Website sichtbar machen.
Biete den Nutzern Mehrwert und halte dich an die Vorschriften von Google, wenn du langfristig Erfolg haben möchtest.
Wenn du Hilfe brauchst, melde dich einfach bei uns. Wir unterstützen dich gerne bei deinem SEO-Projekt!