Onpage SEO: 7 wichtige Rankingfaktoren, die du kennen musst
Onpage SEO beeinflusst das Ranking deiner Website. Dabei ist der Inhalt genau so wichtig wie interne Links und der Aufbau. Wir zeigen dir die 7 wichtigsten Rankingfaktoren in der Suchmaschinenoptimierung.
Gleichmal vorweg: Es ist kein Zufall, dass einige Seiten bei Google ganz oben ranken und andere weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen rangieren.
Google möchte für seine Nutzer das beste Ergebnis. Damit der Nutzer also weiterhin dieselbe Suchmaschine nutzt und nicht wechselt, ist Google ein gutes Suchergebnis wichtig. Dafür arbeitet die Suchmaschine mit dem Google Algorithmus, der mithilfe von über 200 Faktoren das Ranking einer Webseite bestimmt.
Diese Rankingfaktoren lassen sich in zwei Bereiche unterteilen: Onpage- und Offpage-Faktoren.
Als kleine aber feine Webagentur aus dem schönen Klagenfurt schreiben wir uns unter anderem Suchmaschinenoptimierung auf die Fahne. Deshalb möchten wir dir in diesem Artikel unsere wichtigsten Erkenntnisse rund um Onpage SEO mitgeben.
Dass wir das wirklich drauf haben, können wir übrigens ganz einfach beweisen. ;) Das Online-Magazin WE GO WILD ist eines unserer Inhouse Projekte. Wir starteten es als Hobby-Projekt in der Freizeit. Abseits von Tutorials wollten wir sehen, wie Suchmaschinenoptimierung wirklich funktioniert. Und weißt du was? Wir haben inzwischen über 440.000 Seitenaufrufe pro Monat und viele Beiträge, die mit spezifischen Suchbegriffen ganz vorne bei Google zu finden sind.
Wie man das schaffen kann? Mit guter Onpage- und Offpage-Optimierung. Was genau Onpage SEO ist und welche Faktoren das Ranking bei Google beeinflussen, erkläre ich in diesem Artikel.
Aber zuerst mal ein paar Basics.
Offpage und Onpage SEO
Suchmaschinenoptimierung (SEO) besteht aus zwei wichtigen Säulen: Offpage und Onpage SEO. Hinter dem Begriff Onpage SEO verstecken sich website-interne Optimierungsmaßnahmen.
Das beginnt beim Inhalt der Homepage, führt über den Aufbau – also die Seitenstruktur über interne Links bis hin zu Meta-Tags.
Onpage SEO = Suchmaschinenoptimierung auf der eigenen Website
Offpage SEO hat hingegen mit externem Linkaufbau und Social Media Marketing zu tun. Dazu aber das nächste mal mehr. Denn bevor man in die Offpage-Optimierung geht, muss man immer erst seine Onpage SEO Hausaufgaben machen.
Wenn man sich ein wenig intensiver mit dem Thema beschäftigt, entdeckt man bei beinahe jeder Website verschenktes Potenzial. Das ist dann wohl das was man Berufskrankheit nennt. Man kann einfach nicht wegsehen. Weil uns schon sehr viele Kleinigkeiten aufgefallen sind, die man auch selbst ganz einfach lösen kann, haben wir die wichtigsten Rankingfaktoren für euch gesammelt.
Onpage SEO: Die wichtigsten Rankingfaktoren auf einen Blick
Vorab: es gibt weit mehr als nur einen Faktor, der das Ranking eurer Website auf Google beeinflusst. ;-)
Seitenstruktur: die Basis für Onpage SEO
Man kann die besten Inhalte und Fotos haben, macht man Google mit der eigenen Seitenstruktur nicht glücklich, wird man das noch ordentlich zu spüren bekommen. Um Suchmaschinen mitzuteilen, welche Suchbegriffe auf der Website im Mittelpunkt stehen, muss man sich an strukturelle Rankingfaktoren halten.
Bist du dir als Hotelier zB sicher, dass du deine Angebote hinter dem Wort „Specials“ verstecken möchtest? Oder die Anfahrt und Adresse hinter „Lage“?
Zu den Rankingfaktoren der Onpage SEO zählt unter anderem das Einbauen deines Fokuskeywords sowie seiner Synonyme in Überschriften. Diese Überschriften bezeichnet man als H (Headings). Dein wichtigstes H ist H1, hier baust du ganz geschickt dein Hauptkeyword ein. Es gibt immer nur ein H1 pro Unterseite! H2-H6 kannst du öfter nutzen. Hier arbeitest du immer wieder mit Synonymen und Nebenkeywords.
Wichtig: Schreibe Überschriften niemals nur für die Suchmaschine. Dein Leser muss im Mittelpunkt stehen! Je besser dein Inhalt für den Leser ist und je höher der Mehrwert, den du mit deinem Inhalt vermitteln kannst, desto mehr mag dich auch Google.
Texte müssen immer gegliedert werden. Dafür kannst du auch mit den Funktionen „fett“ und „kursiv“ arbeiten.
Deine Rankingfaktoren in der Seitenstruktur:
- Keyword in H1 bis H6 einbauen
- Keyword und Synonyme im Text unterbringen
- Schreibe für deine Leser
- Achte auf die Optik und gliedere den Text: Zwischenüberschriften, kursiv, fett, Tabellen, Listen
Fotos und Videos
Um deinem Text Ausdruck zu verleihen braucht er Bilder und/oder Videos. Das ist nicht nur für deine Leser eine gute Auflockerung, auch Suchmaschinen lieben Medien. Allerdings nur wenn sie nicht zu groß hochgeladen werden, denn sonst braucht die Seite zu lange, um geöffnet werden zu können. Dazu mehr unter Punkt 5.
Google und Co haben allerdings Probleme damit Bilder und Videos richtig auszulesen. Sie können sie nicht so sehen wie wir Menschen. Deshalb musst du ein wenig unterstützend eingreifen.
SEO-Optimierung bei Bildern
- Der Dateiname besteht immer aus dem Keyword und einer sinnvollen beschreibenden Ergänzung (z.B. webagentur-klagenfurt-kaernten.jpg)
- Im Alt-Text gibst du deinem Bildinhalt eine Beschreibung
- Entscheidend ist auch eine passende Bildunterschrift, die mit dem Keyword verwandt ist
Die Bilder tauchen dann übrigens auch in der Google Bildersuche auf. Klickt der Nutzer darauf, wir er zu deiner Website weitergeleitet.
Bei Videos wird es ein wenig komplizierter. Steht das Video im Mittelpunkt deines Beitrags, kannst du eine Zusammenfassung oder eine Transkription schreiben.
Inhalt: Content is king
Das Herzstück guter Suchmaschinenoptimierung ist und bleibt der Inhalt auf deiner Website. Eine ganz genaue Definition was denn nun wirklich guter Inhalt ist, gibt es nicht.
Ein guter Inhalt bietet den Lesern Mehrwert. Es ist ein natürlicher Text, der von Menschen für Menschen geschrieben wurde. Kurz und knapp: Liefere besseren Inhalt als deine Mitbewerber und erfülle die Erwartungen deiner Website-Besucher. Schaffe Mehrwert für deine Zielgruppe. Erledige die Recherche für deine Zielgruppe und fasse spannende Inhalte in dynamischen Blog-Beiträgen oder statischen Infoseiten zusammen.
In den einzelnen Beiträgen und Unterseiten liegt der Fokus auf Keywords, also wonach Leute im Web suchen. Setzt du aufs falsche Pferd (also auf irrelevante Keywords) verschenkst du viel Potenzial und verschwendest deine Energie.
Hast du gewusst, dass 94 % des Traffics auf Business Websites von Suchmaschinen kommt?
Hier ein Beispiel:
Stell dir vor Max Mustermann ist neu in der Stadt und braucht dringend eine Werkstatt. Wie sucht er auf Google?
Wahrscheinlich ist: „Werkstatt Klagenfurt“ oder „Autowerkstatt Klagenfurt“
Wenn du als Werkstätten-Betreiber eine Website hast, die auf das Keyword „Werkstatt Klagenfurt“ optimiert ist, landest du bei den Suchergebnissen ganz oben. Du hast soeben einen potenziellen Kunden auf dich aufmerksam gemacht. Gratuliere! :)
Betreibst du eine Werkstatt in Klagenfurt, die tolle Arbeit leistet und eine Homepage hat, die nicht optimiert ist, hast du schlicht und einfach Pech gehabt. Max wird nie erfahren, dass es dich gibt.
Ja, du wirst jetzt wahrscheinlich argumentieren, dass deine Website bei Google oben gelistet ist, wenn man den Namen der Werkstatt googelt: „Werkstatt Mayer“. Aber woher soll Max wissen, dass es die „Werkstatt Mayer“ gibt?
Du siehst worauf das hinausläuft… entscheidend ist, dass der Fokus der Website auf wenigen starken Suchbegriffen liegt, die miteinander verwandt sind. Man spricht von Keyword-Wolken.
Meta-Tags optimieren dein Snippet
So, deine Grundlagen sind da. Der Text ist geschrieben und formatiert. Fotos und Videos verleihen deinem Beitrag Charme. Damit bist du aber noch nicht fertig.
Du kannst das Ranking in den Suchergebnissen noch weiter beeinflussen. Und das solltest du auch unbedingt machen.
Ein lustiges Beispiel habe ich von unserem Online-Magazin WE GO WILD mitgebracht. Hier ranken wir mit dem Keyword „Po Formen“ ganz oben bei Google.
Formuliere eine keyword-optimierte URL
Bsp.: Als Versicherungsmakler weißt du, dass deine Kunden nach dem Keyword „Was ist eine Vollkasko-Versicherung?“ googeln. Genau das ist nun auch der Titel deiner URL.
Optimiere den Titel
Der Titel sollte die Leser zum Klicken anregen. Er muss sie neugierig machen. Gleichzeitig solltest du darin das Keyword unterbringen.
Passe die Beschreibung an
Bei der Description gibst du der Suchmaschine in zwei bis drei Sätzen eine kurze Zusammenfassung, was deine Leser im Text erwartet. Auch hier baust du das Keyword und im Idealfall ein Synonym ein.
Ladezeit der Website für gutes Ranking verbessern
Wer im Internet sucht, macht das, um schnell an Informationen zu kommen. Dabei achtet Google darauf, dass deine Website schnell geladen wird. Schließlich möchte die Suchmaschine zufriedene Nutzer haben.
Ein häufiges Problem sind Fotos. Ja, sie sind wichtig und schön. Aber: Sie können deine Website sehr langsam machen. Nämlich immer dann, wenn du sie zu groß hochgeladen hast oder schlichtweg zu viele auf einer Seite verwendest.
Wenn ein Nutzer auf deine Seite geht, muss sie erst mal geladen werden. Je größer die Bilder, desto länger dauert das. Auch dafür gibt’s von Google eins auf den Deckel.
Zusätzlich zu riesigen Bildern gibt es aber auch eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die deine Website langsam machen. Dazu folgt in Kürze ein eigener Artikel. Aber so viel schon mal vorweg: Auch ein langsamer Server, automatisch eingeblendete Werbung, zu viele Plugins und viele weitere Faktoren Einfluss auf deine Website.
Woran es bei deiner Seite hakt und wie schnell sie geladen wird, kannst du im Pingdom Speed Test checken.
Interne Links: Nutze vorhandene Inhalte richtig
Hast du ausreichend Artikel und Unterseiten veröffentlicht, wird es Zeit sie miteinander zu verbinden. Das funktioniert auf Artikel- und Website-Ebene.
Auf Artikelebene leitet man die Leser auf andere relevante Inhalte weiter. Meist passiert das durch eine kurze Liste am Ende des Beitrags. Wer mit WordPress arbeitet, kann auf einige hilfreiche Plugins zurückgreifen.
Aber auch innerhalb deines Artikels kannst du zu themenrelevanten Beiträgen verlinken. Im Idealfall schnappst du dir hierfür das passende Keyword. Oder du fügst ein „Das könnte dich auch interessieren: Titel des Beitrags“ ein. Ich schicke euch jetzt zB mal zu einem guten Beispiel für Suchmaschinenoptimierung – unserem WE GO WILD Projekt.
Ist deine Seite mal richtig groß, kannst du für themenverwandte Artikel Kategorieseiten bilden. So können sich Leser ein Bild von allen Beiträgen machen, die du zu einem bestimmten Thema veröffentlicht hast.
Die Seite für mobile Endgeräte optimieren
Wer bei Google und anderen Suchmaschinen gefunden werden möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass seine Website „responsive“ ist. Das bedeutet, dass sie für mobile Endgeräte wie Handy und Tablet optimiert ist.
Warum das wichtig ist? Immer mehr Website-Besucher (durchschnittlich 70%) sind mit dem Smartphone unterwegs. Bei Fragen schnappen sie sich ihr Smartphone und googlen nach einer schnellen Lösung für ihre Frage oder ihr Problem.
Bei WE GO WILD sind es beispielsweise 62%. Ist die Website dann nicht fürs Handy optimiert, vergrault man nicht nur die Besucher, sondern auch Google.
Du bist dir nicht sicher, ob deine Website responsive ist? Dann kannst du deine Seite einfach mit dem Mobile Friendly Test checken.
Mein Fazit:
Es gibt viele Faktoren, die das Ranking deiner Website bei Google beeinflussen. Nämlich über 200! Versetze dich in die Sicht deiner Leser und Kunden: Wie suchen sie nach dir? Welche Informationen möchten sie schnell finden? Was könnte sie interessieren? Wie kannst du Mehrwert durch Inhalte schaffen? Wie im alltäglichen Business ist der Kunde auch auf der Website König.
Wenn ihr noch Fragen oder Tipps zu Onpage SEO habt, hinterlasst mir gerne einfach einen Kommentar!
Titelbild: depositphotos.com/trueffelpix