Online-Marketing: der Call-to-Action (CTA) erklärt
Jeder kennt sie, jeder hat sie schon gesehen und jeder wurde bereits von einem aufgefordert etwas zu tun: Call-to-Action (CTA) Elemente.
Ohne einem Call-to-Action kommt so gut wie keine Werbung aus und auch Webseiten ohne CTA findet man nur noch im Online-Museum. Wir erklären dir in diesem Beitrag was ein Call-to-Action ist, wie man solche Elemente auf der eigenen Webseite einsetzen kann und was es wirklich bringt.
Inhaltsverzeichnis
Was sind CTA (Call-to-Action) Elemente?
Call-to-Action (auch „Call to Action“ oder kurz „CTA“ genannt) sind Handlungsaufforderungen.
Der Begriff kommt aus dem Marketing. In einem traditionellen TV-Spot kann ein Call-to-Action die Aufforderung sein, ein neues Produkt auszuprobieren.
Auf einer Webseite kann ein Call-to-Action ein Button sein, der zu einer bestimmten Handlung (z.B. „Kontaktieren Sie uns jetzt“) auffordert.
Call-to-Action Elemente gehören zu den Standard-Marketinginstrumenten. Sie helfen dabei neue Kunden zu gewinnen und Conversions (= gewünschte Handlungen) herbeizuführen.
Conversions und Conversion Rate
Unter einer Conversion (= Umwandlung) versteht man eine Aktion, die man sich von einem User oder Besucher einer Webseite wünscht.
Grundsätzlich steht der Begriff für die Umwandlung eines Besuchers (= Interessenten) zu einem Kunden. Auf einer Webseite wären der Download eines Angebots, die Registrierung oder die Kontaktaufnahme typische Conversions. In einem Webshop wäre die Bestellung die wichtigste Conversion.
Die Conversion Rate (= Umwandlungsrate) gibt an, wie viel Prozent der Besucher einer Webseite eine gewünschte Aktion durchführen.
Wenn zum Beispiel von 1000 Besuchern einer Webseite 100 das Kontaktformular nutzen um ein Angebot einzuholen, dann entspricht das einer Conversion Rate von 10%.
Bei professionellem Webdesign wird neben SEO, Ladezeitenoptimierung und Responsive Design auch auf die intelligente Platzierung von Call-to-Action Elementen geachtet.
Regelmäßiges Monitoring der Conversion Rate und die Optimierung der Conversion Rate sind vor allem für Webshops typisch.
Wofür wird ein Call-to-Action (CTA) eingesetzt?
Ein Call-to-Action wird dazu eingesetzt eine Conversion herbeizuführen – also eine gewünschte Handlung. In den meisten Fällen ist das eine Anmeldung, eine Kontaktaufnahme oder ein Kaufabschluss.
Auf Webseiten und Webshops gibt es folgende mögliche Ziele eines CTA:
- Kaufabschluss oder Bestellung
- Kontaktformular Nutzung, Beratung oder Angebot anfordern
- Produkte in den Warenkorb legen
- Informationsmaterial herunterladen oder anfordern
- Buttons drücken (z.B. für Anruf, E-Mail Kontakt)
- Registrierung auf einer Webseite
- Newsletter-Anmeldung
- Teilen von Blogbeiträgen uvm.
Beispiele für CTA Elemente im Webdesign
Um diese Ziele zu erreichen und Conversions herbeizuführen, setzt man im Webdesign und Online-Marketing folgende Elemente und CTA ein:
- Landing Pages: Landing Pages sind kleine Webseiten oder Sub-Pages einer Webseite, die gezielt mit CTA arbeiten um eine bestimmte Conversion herbeizuführen; sie werden meistens zum Bewerben einzelner Produkte oder Neuheiten eingesetzt, können aber auch Startseiten für unterschiedliche Zielgruppen sein.
- Newsletter und Mailings: Texte, Buttons und Links in Newslettern werden genutzt um Nutzer zu einer Reaktion zu animieren.
- Webshops: CTA Elemente wie Buttons („zum Shop“, „Jetzt einkaufen“) und ähnliche werden speziell auf E-Commerce-Webseiten genutzt, damit Besucher zu Kunden werden.
- Meta-Beschreibungen: Meta-Beschreibungen (= die Anzeige der Webseite als Suchergebnis bei Google) können einen CTA (z.B. „Jetzt shoppen und Versandkosten sparen!“) enthalten, um die Klickrate zu erhöhen.
Ein Call-to-Action kann folgende Formen annehmen:
- Buttons mit aktivierendem Text
- Textlinks mit aktivierendem Text
- Bildsprache
- Popups, Banner
- Social Sharing Buttons
- Wording, das zur Zielgruppe / der Conversion / dem Leistungsversprechen passt
- Farben, Visuelle Effekte
Tipps für Call-to-Action Elemente
Generell empfehlen wir unseren Kunden auf Webseiten folgende Standard-CTA zu platzieren:
- Direktkontakt mit Button oder Link zum Webshop oben rechts in der Navigationsleiste
- Box in voller Breite in auffälliger Farbe mit kurzem Text und Aufforderung zur Kontaktaufnahme oder anderer Conversion bei ca. 50% Scrolling auf der Webseite oder jeder passenden Unterseite
- Landing Pages pro Customer Persona (gezielte Ansprache, gezielte Benutzerführung)
- In Webshops: deutliches Hervorheben des Checkout-Prozesses und des jeweils nächsten Schritts mit Buttons oder Links (auffälliges Design, keine konkurrierenden Call-to-Action Elemente)
- Newsletter Sign-Up am Blog oder im Website Footer
- Vor allem für Webshops: Einbinden eines Support-Chats (erscheint meist als Button unten rechts)
- Wenn ein Blog vorhanden ist: Info-Element in der Sidebar mit aktivierendem Text. Das kann zum Beispiel eine Box mit auffälliger Hintergrundfarbe und einem Button „Kontaktieren Sie uns“ sein oder ähnliches.
Dabei ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass sich nicht zu viele CTA Elemente desselben Typs auf einer Unterseite befinden.
Es ist nicht optimal mehrere auffällige Buttons zu platzieren, die um die Aufmerksamkeit des Besuchers konkurieren.
Man sollte sich darauf fokussieren lieber weniger Elemente eines Typs (v.a. Buttons) zu nutzen diese aber dafür effektiv einsetzen.
Natürlich ist es ok, wenn man einen Button, aktivierende Bildsprache und passendes Wording auf derselben Seite einsetzt – da es sich um unterschiedliche und gut kombinierbare CTA Typen handelt.
Wie du in diesem Beitrag hoffentlich gelernt hast: Call-to-Action Elemente sind wichtig für dich und deine Webseite!
Also nur keine Angst vor dem Einsatz von CTAs!
Besser EIN Call-to-Action als KEIN Call-to-Action!
Quellen & weiterführende Links:
www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/call-to-action-cta
www.abtasty.com/de/blog/die-besten-ctas-so-klicken-ihre-kunden/
de.ryte.com/wiki/Call-to-Action
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