SEO Tipps: Google Ranking verbessern mit Offpage Optimierung
Kann man mit guter Offpage Optimierung tatsächlich das Google Ranking verbessern? Worauf muss man achten? Und wovon sollte man die Finger lassen? Wir klären auf!
Ihr möchtet, dass eure Website mehr Aufrufe bekommt? Dann solltet ihr euch mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) auseinandersetzen. Wir werfen heute einen näheren Blick auf den Teilbereich Offpage Optimierung.
SEO umfasst alle Maßnahmen und Versuche, die eigene Website in Suchmaschinen wie Google höher zu ranken.
Sucht euer Kunde also zB nach „Steuerberatung Klagenfurt“ und landet ihr dann – als Steuerberater – bei Google auf Platz 1, habt ihr viel richtig gemacht. Taucht ihr gar nicht auf oder sehr weit hinten, gibt’s noch einige Hausaufgaben zu erledigen.
Nämlich sowohl in der Onpage als auch der Offpage Optimierung.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Unterschied zwischen Onpage und Offpage Optimierung?
Kurz und knapp gesagt: Onpage SEO habt ihr selbst relativ gut in der Hand. Ihr könnt zB den Aufbau der Seite anpassen, gute Keywords einpflegen oder die Seite durch Optimierungsmaßnahmen schneller machen. Das alles spielt eine große Rolle, wenn ihr eure Website bei Google besser reihen wollt.
Da gibt’s aber noch viel viel mehr Faktoren. Und welche das sind könnt ihr hier nachlesen: „Onpage SEO: 7 Rankingfaktoren, die du kennen musst“
Wie der Name schon verrät, ist die Offpage Optimierung ein Mix aus allen Faktoren, die nicht auf der eigenen Website beeinflusst werden. Diese könnt ihr daher schwerer verändern. Allerdings solltet ihr nichts unversucht lassen um euer Google Ranking zu verbessern. Denn: je mehr Personen eurer Zielgruppe die Webseite besuchen, desto höher das Umsatzpotenzial.
Offpage Optimierung: Definition
Wir wissen nun, dass die Offpage Optimierung das Pendant zum Onpage SEO ist. Es handelt sich dabei um alle externen Maßnahmen, die euer Ranking in Suchmaschinen besser machen.
Diese externen Einflussfaktoren bestehen zum größten Teil aus Links, die von anderen Websites zu eurer Seite führen.
Das ist auch der Grund dafür, dass ihr sie nur schwer beeinflussen könnt. Wenn eine Website gerade erst online gestellt wurde, wird daher empfohlen zuerst das Onpage SEO auf Schiene zu bringen.
Denn eine wirklich gute Website mit leserfreundlichen und spannenden Inhalten, wird gerne von anderen verlinkt werden.
Inhalt der Offpage Optimierung
Wie in der Offline Welt, geht es auch auf eurer Website um Reputation. Während euer Unternehmen im Arbeitsalltag durch eure gute Arbeit weiterempfohlen wird, passiert dasselbe im Internet durch das Setzen von Links auf eure Webseite und/oder Inhalte.
Die Anzahl und Qualität der externen Links zu eurer Seite kann euer Google Ranking verbessern.
Es geht hier also um den sogenannten Linkaufbau. Je mehr Backlinks ihr sammeln könnt, desto höher ist eure Reputation bei Google.
Jetzt kurzerhand Links auf unzähligen anderen Seiten setzen zu lassen, ist allerdings nicht die Lösung. Denn auch Suchmaschinen haben dazugelernt. Ging es früher wirklich nur um Menge, spielt nun die Qualität eine bedeutende Rolle.
Suchmaschinen sind inzwischen sehr gut in der Lage zu erkennen, ob es einen thematischen Bezug zwischen der fremden Seite und eurer gibt.
Ein Beispiel für gelungene Offpage Optimierung:
Weil es mit Beispielen immer einfacher ist, gibt’s hier etwas Anschauliches. ;-)
Die Beteiligten:
- Du bist der Chef der „Steuerberatung Otto Orlowsky“
- Die Buchhalterin „Brigitte Beutel“
- Und der Unternehmensberater „Gustav Graf“
Auf deiner Steuerberater Website hast du soeben den Beitrag „Die besten Tipps für die Steuererklärung 2017“ für deine Kunden und Webseitenbesucher veröffentlicht.
Die Buchhalterin Brigitte Beutel sieht den Beitrag. Brigitte schreibt einen Blogbeitrag über „Die häufigsten Fehler in der Steuererklärung, die viel Geld kosten“. Darin erwähnt sie deinen Beitrag „Die besten Tipps für die Steuererklärung 2017“.
Brigittes Beitrag gefällt Unternehmensberater Gustav Graf so gut, dass er ihn mit seinen Kunden teilen möchte. Inspiriert von Brigittes Beitrag macht sich auch Gustav Graf ans Tippen. Er verfasst „3 Sonderausgaben, die EPUs in der Steuererklärung berücksichtigen sollten“. Darin erwähnt er „Die häufigsten Fehler in der Steuererklärung“.
Der Beitrag für EPU (Ein-Personen-Unternehmen) passt punktgenau zu deinen Kunden. Da die Qualität stimmt und der Artikel ansprechend formuliert ist, verlinkst du die Tipps in deinem Beitrag „Die besten Tipps für die Steuererklärung 2017“.
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Je besser Brigittes Seite gerankt ist (PageRank) desto besser für dich. Denn Seiten mit einem guten PageRank werden von Suchmaschinen besser bewertet. Aber das ist einen eigenen Beitrag wert. Folgt in Kürze… :)
Wann kommt so eine Offpage Optimierung zu Stande?
Klingt ein wenig kompliziert. Aber was euch dreien jetzt gelungen ist, ist der perfekte Kreislauf der Offpage Optimierung.
Jeder hat Backlinks gesammelt und viele hilfreiche neue Infos für seine Kunden aufbereitet.
Das wird allerdings nur passieren, wenn jeder der drei Beteiligten qualitative Inhalte bietet.
Merkt euch: Am wertvollsten sind Links, die direkt im Inhalt platziert werden.
Was ist schlechte Offpage SEO?
Wenig bzw. keinen Nutzen habt ihr als Steuerberater dann, wenn Brigitte einen Link zu euch setzt und ihr einen zu ihr zurück. Man spricht von reziproken Links. Also dem Verlinken von zwei Webauftritten.
Suchmaschinen erkennen diese Taktik. Solche Links werden nicht bzw. kaum ins Ranking einbezogen.
Auch wenig Nutzen habt ihr, wenn ihr als Steuerberater ganz viele Links vom Tennisverband bekommt. Oder euch Links in vielen unterschiedlichen Seiten kauft, die keinen Bezug zu euch haben. Google erkennt das – und schlägt Alarm. ;-)
Wie kommt man zu guten externen Links?
Wie ihr seht, ist es gar nicht so einfach an wirklich gute Links zu kommen. Man sollte dafür auf jeden Fall regelmäßig Zeit einplanen und auch mal externe Seiten verlinken.
Eine gute Möglichkeit sind neben qualitativen Beiträgen auf der eigenen Seite, Gastbeiträge auf anderen gut laufenden Seiten. Fragt einfach mal an, ob ihr als Experte zu einem Thema Stellung beziehen dürft.
Linkbuilding umfasst grundsätzlich immer quantitative und qualitative Faktoren.
Quantitative Faktoren
Wir wissen nun: Je mehr Backlinks auf die eigene Seite zeigen, desto besser ist es für unsere Seite. Es gibt mehrere Methoden, das zu erreichen.
Google empfiehlt einfach nichts zu tun. Denn sobald der Inhalt der eigenen Website genug Mehrwert bietet, wird der Beitrag automatisch weiterempfohlen. An erster Stelle steht also die Qualität. Wer regelmäßig qualitative Inhalte postet erhöht die Chance weiterempfohlen zu werden. In kurz: CONTENT IS KING!
Andere Methoden sind reziproker Linktausch, Linkkauf, Einträge in Webkatalogen, das Verfassen von werblichen Beiträgen mit einer sehr großen Menge an Anchor Text Keywords und mehr – davon rät Google bei der Offpage Optimierung allerdings ab.
Einen Versuch wert:
Kennt ihr Seiten wie „Gutefrage.net“? Hier könnt ihr als Experte die Fragen von anderen beantworten. Wenn jemand also eine Frage zur Steuererklärung stellt, könnt ihr dazu Stellung nehmen. Nach einigen qualitativen Antworten auf unterschiedliche Fragen in eurem Themenbereich, könnt ihr einen Link zu eurem Blogbeitrag setzen. Achtung! Wer zu viele Links zur eigenen Seite setzt, wird gesperrt!
Ich bin hier selbst oft unterwegs und beantworte im Namen von „WE GO WILD“ Fragen von Nutzerinnen.
Bei solchen Foren werden Links meistens auf „Nofollow“ gesetzt. Das ist wieder eine eigene Geschichte, die ihr bald in unserem Blog nachlesen könnt.
Qualitative Faktoren
Suchmaschinen beurteilen die Qualität der Links, die zu unserer Seite führen. Die Backlinks werden also nach folgenden Faktoren bewertet:
Die Themenrelevanz
Googles Algorithmen erkennen sehr schnell, ob die Website, die zu uns verlinkt, thematisch mit unserer Seite verwandt ist. Fehlt der thematische Bezug, kann der Link schlechter bewertet werden.
Der Anchor Text
Er wird auch Linktext genannt. Dabei handelt es sich um den klickbaren Teil eines Hyperlinks. Wenn eine Website mit dem Linktext „Tolle Infos“ verlinkt wird, kann Google keinen Bezug zum Ziel des Links herstellen. Besser ist es einen natürlichen Satz zu schreiben und dann zu verlinken. So wie ich es hier im Beispiel Offpage und Onpage Optimierung gemacht habe.
Die Position des Links
Am höchsten werden Links bewertet, die direkt im Content liegen. Sie sind also in erkennbar inhaltlichem Zusammenhang. Backlinks, die im Header platziert sind, werden schlechter bewertet. Es könnte auch passieren, dass solche Links als Spam interpretiert werden.
Follow oder Nofollow
Auch sehr wichtig zu beachten ist, dass Links die das Attribut rel=“nofollow“ enthalten eher wertlos sind. Die Suchmaschinen folgen solchen Links nicht.
Welche Rolle hat Social Media bei der Offpage Optimierung?
Ein guter und durchdachter Social Media Auftritt kann das Google Ranking verbessern. Wobei Social Signals noch relativ neue Kriterien sind.
Positiven Einfluss haben Social Media Beiträge schon dadurch, dass ihr damit eure Reichweite erhöhen könnt. Neue Leser könnten eure Artikel so gut finden, dass sie auf ihrer eigenen Website eingebaut werden.
Wir halten fest: Social Media hilft uns dabei unsere Beiträge zu verteilen. Das wiederum kann in Backlinks resultieren und eine Menge Traffic generieren.
Links von anderen qualitativen Websites oder guten Blogs sind derzeit immer noch um einiges mehr Wert als ein Social Media Post.
Unser Fazit:
Offpage Optimierung war früher viel einfacher. Inzwischen haben Suchmaschinen viel dazu gelernt. Jedes unnatürliche Linkwachstum kann der eigenen Website schaden.
Backlinks sollten daher über qualitativen Content gesammelt werden. Das dauert zwar viel länger, hilft euch dafür allerdings nachhaltig das Google Ranking verbessern zu können. Und von den Top-Reihungen bei Google kann man euch dann auch nicht mehr so leicht verdrängen. ;-)
Ihr habt Fragen zu Suchmaschinenoptimierung? Her damit! Ich freu mich auf Kommentare und eure Fragen!