Erfolgreiche App Vermarktung: Tipps einer App-Agentur

Erfolgreiche App Vermarktung ist nicht einfach. Alleine im App Store werden monatlich tausende neue Apps veröffentlicht – ähnlich sieht es bei Google Play aus. Bei einem so wettbewerbsintensiven Markt kann es für eine App schwierig sein, sich von der Masse abzuheben und erfolgreich zu sein. In diesem Artikel geben wir dir einige Tipps für die Vermarktung deiner App.

Was versteht man unter App Vermarktung?

Unter App Vermarktung versteht man gezielte Marketing-Maßnahmen für mobile Applikationen (Apps), um für Bekanntheit unter potenziellen Usern zu sorgen, die Anzahl der Downloads zu erhöhen sowie für ein gutes Engagement mit der App zu sorgen.

Anschließend besteht das Ziel, mit den bestehenden Nutzern (welche die App im besten Fall weiterempfehlen) ein Einkommen zu generieren. In welcher Form das passiert, ist abhängig von der Art der Monetarisierung.

Kurz gesagt: Der Schlüssel zu einem erfolgreichen App-Marketing sind die Interaktionen der Nutzer. Angefangen von dem Zeitpunkt, als sie von der App das erste Mal gehört haben, bis zu dem Punkt, an dem sie zu regelmäßigen und treuen Nutzern geworden sind.

Um das zu erreichen, ist unter anderem die Segmentierung der verschiedenen Zielgruppen wichtig. Nur so kann man potenzielle Nutzer finden, die relevant für die jeweilige App sind.

Anhand dieser Zielgruppe kann schließlich auch bestimmt werden, welcher Marketing-Kanal sich am besten für die Vermarktung eignet. Die verschiedenen Möglichkeiten sehen wir uns jetzt genauer an.

Warum ist App Vermarktung so wichtig?

Bei einem Blick auf die Anzahl von Apps, die tagtäglich in den verschiedenen App Stores veröffentlicht werden, wird ein Aspekt deutlich: Die Konkurrenz ist so groß wie noch nie zuvor.

Gerade deshalb wird das Thema rund um die Vermarktung einer App immer wichtiger. Denn nur wer sich von der Masse abheben kann, wird langfristig Erfolg haben.

Bevor deine App heruntergeladen und genutzt wird, musst du potenzielle Nutzer zuerst wissen lassen, dass sie es gibt. Um das zu erreichen, solltest du dir schon lange im Voraus Gedanken über eine geeignete Marketing-Strategie machen.

Hierbei stehen dir verschiedene Kanäle zur Verfügung, auf welche wir noch genauer eingehen werden.

App Vermarktung: Welche Kanäle gibt es?

Bevor wir auf die einzelnen Maßnahmen zur Vermarktung einer App eingehen, ist es zunächst wichtig zu wissen, welche Marketing-Kanäle dafür überhaupt zur Verfügung stehen.

Diese lassen sich grob in drei verschiedene Arten einteilen: Owned Media, Paid Media und Earned Media.

Owned Media

Unter dem Begriff „Owned Media“ versteht man alle Medien, die einem jeweiligen Unternehmen selbst gehören. Neben Kanälen, über welche man die volle Kontrolle hat – etwa die eigene Website oder ein Newsletter – fallen darunter auch noch andere Channels, über welche man nur teilweise Kontrolle hat. Dazu zählen zum Beispiel Social Media Accounts, bei denen man zwar über gewisse Freiheiten verfügt, allerdings abhängig von Nutzungsbedingungen des jeweiligen Drittanbieters ist.

Neben dieser angesprochenen Kontrolle hat Owned Media auch den Vorteil, dass es vergleichsweise kostengünstig ist. Dafür ist das regelmäßige Erstellen von Content natürlich mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden.

Alle Arten von Owned Media können von einem Unternehmen nicht nur dafür genutzt werden, um Produkte oder Apps zu bewerben, sondern auch, um das Vertrauen in seine Marke zu stärken. Denn informative und lehrreiche Inhalte unterstreichen das Wissen des Unternehmens bei Verbrauchern und potenziellen Kunden.

Paid Media

Als „Paid Media“ werden alle Formen von bezahlter Werbung bezeichnet, sowohl im Internet als auch offline. Dazu zählen unter anderem Suchmaschinenmarketing (z.B. Google Ads), Social-Media-Marketing über Facebook, Instagram und Co. sowie verschiedenste Offline-Anzeigen in Magazinen oder Prospekten.

Je nach Plattform kann eine bezahlte Werbeanzeige unterschiedliche Ziele verfolgen. Mehr App-Downloads, eine größere Bekanntheit oder mehr Website-Aufrufe sind nur ein paar Beispiele davon. Je nach verfügbarem Budget lassen sich verschiedenste Marketingkampagnen zu einer gut durchdachten Strategie vereinen.

Allerdings sollte man beachten, dass Paid Media ohne Owned Media wenig Erfolg zeigen wird, da man potenzielle Kunden über bezahlte Werbung schließlich auf seine Website oder Landing-Page weiterleitet. Man sollte diese Art von Werbung also als Verbesserung der Performance der eigenen Medienkanäle betrachten.

Earned Media

Mit „Earned Media“ sind alle Inhalte einer Marke bzw. einer App gemeint, die nicht vom Unternehmen selbst, sondern von Kunden, Journalisten oder sonstigen externen Nutzern verbreitet werden. Man kann diese Art von Marketing auch als eine „Belohnung“ für gute Bemühungen im Bereich Owned Media, oder auch Paid Media sehen. Gute Beispiele dafür sind unter anderem virale Social Media Posts, Reviews auf Blogs und YouTube oder Pressetexte und Gastbeiträge.

Earned Media kann also nicht alleine existieren und ist als Resultat von eigenen oder bezahlten Kanälen anzusehen. Der Vorteil ist hauptsächlich die hohe Glaubwürdigkeit, da sie von Nutzern ohne Unternehmensbezug verbreitet werden. Das bringt allerdings auch den Nachteil mit sich, dass man diese Art von Medien kaum kontrollieren kann und daher negative Botschaften verbreitet werden können.

Obwohl Earned Media auf den ersten Blick als „kostenlose Werbung“ erscheinen mag, darf man nicht den Aufwand und die Zeit vergessen, die in die Produktion von hochwertigem Content geflossen sind.

Um Zeit zu sparen und effektivere Ergebnisse zu erzielen, lohnt es sich in den meisten Fällen eine professionelle Online-Marketing-Agentur zu finden.

Wie kann ich meine App bewerben?

Nun wissen wir, über welche verschiedenen Kanäle eine App beworben werden kann. Je nach Art des Channels stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, welche wir uns jetzt genauer ansehen werden.

App Store Optimierung (ASO)

Die App Store Optimierung (ASO) ist eine Methode, um die Präsenz von Apps in den jeweiligen Stores zu erhöhen und die Konversionsraten zu verbessern. Der App Store und Google Play sind dabei die wichtigsten Plattformen für Apps.

Bei ASO steht auch die Klickrate (CTR) im Vordergrund. Das heißt, du musst die Leute dazu bringen, tatsächlich auf dein App Store Angebot zu klicken, nachdem sie es gesehen haben. Das kannst du erreichen, indem du den Namen, den Titel, das Symbol, die Bilder und die Bewertung deiner App optimierst.

Natürlich solltest du anschließend auch sicherstellen, dass die App tatsächlich heruntergeladen wird, nachdem User auf deine App-Store-Seite geklickt haben. Dieser Aspekt von ASO wird als Conversion Rate Optimization (CRO) bezeichnet.

In diesem Beitrag über App Store Optimierung werden dir die wichtigsten Schritte gezeigt, die du dabei beachten solltest.

Online-Präsenz (Website, Social Media und Co.)

Natürlich ist es für eine gelungene App Vermarktung auch unverzichtbar, über eine starke Online-Präsenz zu verfügen. Dazu zählen neben einer hochwertigen Unternehmenswebsite mit einem Corporate Blog auch verschiedenste Social-Media-Kanäle, über welche man die potenzielle Kundschaft erreicht.

Obwohl der Großteil der Menschen ihre Apps im App Store entdecken, gibt es auch einen beträchtlichen Anteil, der diese über Suchmaschinen findet. Deshalb ist neben ASO auch SEO ein wichtiges Thema für die App Marketing Strategie. Hierbei kann man neben Landing-Pages, die auf bestimmte Keywords optimiert sind, auch mithilfe von Blog Beiträgen über relevante Themen die Sichtbarkeit erhöhen.

Bezahlte Werbeanzeigen (Google Ads, Social Media Ads)

Auch bezahlte Werbeanzeigen auf Google, Facebook, Apple und Co. können ein wichtiges Instrument sein, um deine App bei zukünftigen Nutzern bekannt zu machen. Hierbei gibt es verschiedenste Kampagnenarten, mit denen sich unterschiedliche Ziele erreichen lassen.

Während man mit Apple Search Ads Werbung direkt im App Store schalten kann, gibt es über Google spezifische App-Kampagnen, die dasselbe im Play Store ermöglichen. Zusätzlich gibt es noch andere Formate wie Social Media Ads und Display- oder Videoanzeigen, mit denen sich die Bekanntheit erhöhen lässt.

Der große Vorteil von bezahlten Werbeanzeigen ist, dass man über ein präzises Targeting verfügt. So lässt sich die spezifische Zielgruppe je nach Alter, Geschlecht, demografischen Merkmalen, Suchbegriffen und Hobbys erreichen.

So findest du die passende Agentur für die Betreuung von Google Ads und Facebook Ads.

Public Relations (PR)

Ein eher traditionelles Mittel zur App Vermarktung, das aber immer noch sehr aktuell ist: Pressearbeit. Hierbei sollte man nach Veröffentlichung der App eine Pressemitteilung erstellen und sie an verschiedene Nachrichtenverteiler schicken. So erreicht man eine größere Medienpräsenz und die Aufmerksamkeit potenzieller Nutzer.

Eine gute Pressemitteilung sollte die Aufmerksamkeit von Journalisten erregen, die über nischenspezifische Themen schreiben. Mit etwas Glück wird deine App in einem Beitrag erwähnt oder bekommt einen eigenen Artikel.

Dieser Artikel über das Schreiben von Pressemitteilungen zählt die wichtigsten Aspekte auf, die du dabei beachten solltest.

Offline-Marketing

Zu guter Letzt gibt es auch noch die Möglichkeit, deine Online-Werbung mithilfe von Offline Maßnahmen zu ergänzen. Etwa mit Anzeigen in Magazinen und Fachzeitschriften, Werbespots oder Merchandise Artikeln.

Hierbei solltest du darauf achten, deine App nur dort zu vermarkten, wo sie auch von deinen potenziellen Nutzern gesehen wird. Du solltest deine Zielgruppe also gut kennen und wissen, welche Medien sie konsumieren oder Orte sie besuchen.

Mithilfe von QR-Codes können potenzielle Kunden deine App auch unterwegs vom Smartphone im App Store aufrufen.

Mit welchen Kosten muss man bei der App Vermarktung rechnen?

Während die Entwicklungskosten von Apps durch Prozessautomatisierungen tendenziell etwas gesunken sind bzw. sich gut planen lassen, muss man bei der Vermarktung der App etwas tiefer in die Tasche greifen. Das liegt daran, dass die Zahl der Apps zugenommen hat und damit auch der Wettbewerb gestiegen ist.

Um die Popularität deiner App in einem immer stärker umkämpften Markt aufrechtzuerhalten, musst du mehr in App-Marketing investieren, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war.

Wie so oft, lassen sich auch hierbei keine konkreten Zahlen angeben. Die Kosten sind hierbei nämlich von zahlreichen Faktoren abhängig, wie der individuellen Strategie, der Wahl der Werbemittel sowie der selbst eingebrachten Arbeitsleistung.

Wir empfehlen dir hierbei, schon im Voraus ein Marketingbudget festzulegen und anhand dieser Daten die maximalen Kosten pro Download zu berechnen, die du am Ende erwarten kannst, um einen Gewinn zu erzielen.

Du benötigst Hilfe bei der Vermarktung deiner App?

Wie du siehst, ist die Erstellung und Umsetzung einer App-Marketing-Strategie sehr umfangreich und deckt viele verschiedene Bereiche ab. Und obwohl die Konkurrenz am Markt ständig wächst, bieten sich dir so viele Möglichkeiten zur Vermarktung deiner App wie noch nie zuvor.

Falls du weitere Fragen zum Thema App Vermarktung hast, helfen wir dir gerne weiter.